Dienstag, 23. Januar 2007

Umklammern und Loslassen führen zur Rettung

Einer der bekanntesten Rettungsschwimmer seiner Zeit an den Niagarafällen wurde einst immer wieder sehr wüst beschimpft, bedroht und tätlich angegriffen, weil er nicht sofort ins Wasser sprang, um einen in die Fluten gestürzten Mensch zu retten. Seine Reaktion und Antwort war einfach und klar: "solange dieser Mensch sich noch nicht aufgegeben hat und kämpft, kann ich ihn nicht retten". Folgerichtig sprang er erst dann ins Wasser, als der Ertrinkende den Kampf aufgab und gerade unterging. Was er dabei auch nicht unbedingt erwähnte, aber auch eine bekannte Erfahrung (nicht nur bei Rettungsdiensten wie Feuerwehr etc.) ist: Ertrinkende können in Ihrem Überlebenskampf solche imensen Kräfte entwickeln und sich an einen Retter klammern, den Retter umklammern, so daß für beide der Tod durch Ertrinken die bereits mehrfach schon bekanntgewordene Konsequenz ist.
Erst wenn man (der Ertrinkende losläßt) kann man gerettet / geborgen werden. Die Ohnmacht (ohne - Macht - sein) ist quasi die Rettung, weil man sich auf seine Rettung verlassen "muss".

Link: (hier suche ich noch eine Quelle aus einer Anleitungs für Rettungsschwimmer bzw. Ausbildungs-Unterlagen für "Retter" ...

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